Identitätsorientierte Psychotraumatherapie (IoPT) mit der
Anliegen Methode nach Prof. Franz Ruppert
Durch Erfahrungen, die uns in unserem Sein massiv überfordert haben (traumatisierende Erfahrungen), findet eine Spaltung zwischen Psyche und Körper statt. Unsere Psyche spaltet intern die traumatisierenden Gefühle und Erfahrungen ab, damit wir überleben können. So entwickelt sich aus unserem ICH ein "Überlebens-ICH".
Diese Trennung aufrechtzuerhalten, kostet uns so viel Kraft und Energie, dass wir in Beziehungen mit dem Partner / der Partnerin und anderen Menschen oder im Beruf nicht wirklich bei uns und in unserer Kraft sein können.
Das Überlebens-ICH befindet sich dauerhaft im Kampf ums Überleben und hat sich im Laufe der Zeit kreative (Überlebens-) Strategien geschaffen, die uns heute daran hindern zu erkennen:
Wer bin Ich? & Was will Ich?
Diese Überlebensstrategien können sich äussern in:
- Beziehungskrisen, ungewollt Single sein, berufliche Orientierungslosigkeit
- Sich von Menschen abhängig fühlen
- Vereinnahmt werden
- Ständiges Überfordert-sein
- Permanente Erschöpfung und Energielosigkeit, Schlafprobleme
- Nicht-Fühlen des eigenen Körpers oder sich außerhalb des eigenen Körpers fühlen
- Körperliche Erkrankungen (Krebs, Autoimmunerkrankungen, Asthma, Migräne, ständige Schmerzen, chronische Krankheiten....)
- Blockierte Sexualität
- Ängste, Depressionen, Burn-Out
- Persönlichkeitsstörungen, Borderline-Syndrom, Essstörungen, Süchte
- Selbstverletzungen
- Selbstwertprobleme
- Nicht der/diejenige zu sein, der/die man ist
- Sich fremd im eigenen Leben fühlen
- Kein Zugang zu eigenen Gefühlen (Freude, Wut, Trauer)
- Den eigenen Gefühlen ausgeliefert sein (unkontrollierte Aggressionen und Wutausbrüche, nie enden wollende Trauer, quälende Eifersucht....)
- Belastende Gefühle
- Einsamkeit
- etc.
Wir verwechseln oft Überleben mit Leben.
Eine gesunde Psyche kann unterscheiden zwischen:
- Ich & Du & Wir
- Vergangenheit & Zukunft
- Eigene Wahrnehmung & fremde Wahrnehmung
- Innen & Aussen
- Sinnliche Lust & sexuelle Gier
- Realität & Illusion
- Machbarem & Unerreichbarem
- Leben & Überleben
Mit der von Prof. Ruppert entwickelten Anliegen Methode werden über Resonanzvorgänge innere, unbewußte Überlebensstrategien und Verstrickungen sichtbar gemacht und sind damit veränderbar.
Aus unseren Erfahrungen ergibt sich dabei ein für uns jetzt passendes Anliegen (das gewünschte Veränderungsziel), das unser eigenes innerpsychisches Bild widerspiegelt...
...und uns somit mit unserem Selbst in Begegnung bringt.
Diese direkte SelbstBegegnung hilft uns zu erkennen
Wo Überlebensstrategien nicht mehr hilfreich sind
Wie Überlebensstrategien losgelassen werden können
Wie ein gesundes ICH & ein gesunder Willen gefördert werden können.
Das eigene ICH und die eigene Identität stehen dabei immer Mittelpunkt.
Es geht darum ein liebevolles Verständnis für uns selbst zu entwickeln, damit wir
Kraft, Vertrauen, Lebendigkeit, Lebensfreude und innere Stabilität
gewinnen und ein
neues, freies, selbstbestimmtes Leben
immer mehr möglich wird.
Literatur Empfehlung:
Vivian Broughton: "Zurück in mein Ich: Das kleine Handbuch zur Traumaheilung. Mit einem Nachwort von Franz Ruppert"
Literatur von Prof. Franz Ruppert:
"Trauma, Angst und Liebe"
"Frühes Trauma"
"Seelische Spaltung und innere Heilung"
"Symbiose und Autonomie"
"Mein Körper - mein Trauma - mein Ich"
"Liebe, Lust und Trauma"
"Wer bin ich in einer traumatisierten Gesellschaft?"
Weitere Informationen:
Autogenes Training nach J. Schultz
Das Autogene Training ist hauptsächlich bekannt für seine entspannende Wirkung und wird deswegen als Präventionskurs sogar von den Krankenkassen anerkannt.
Dabei handelt es sich um die sogenannte "Grundstufe" des Autogegen Trainings. Das sind 6 Übungen, die an 6-8 Stunden eingeübt werden.
- Die Schwere Übung
- Die Wärme Übung
- Das Atemerlebnis (oder die Atemübung)
- Das Herzerlebnis (oder die Herzübung)
- Die Sonnengeflecht (oder Bauch) Übung
- Die relative Stirnkühle
Durch die Hinwendung auf körperliches Geschehen, Aussenreiz Verarmung und Monotonie, bringt sich der Anwender selbst in einen körperlichen Entspannungszustand bei gleichzeitig klarem Bewusstsein (genannt: Hypnoid).
Bei der Anwendung des Autogenen Training in der Therapie kommt die "Oberstufe" zum Zuge. Hier wird dieser hypnoide Zustand genutzt, um unterbewusst zu arbeiten. Das funktioniert ähnlich wie in einer Hypnose Sitzung.
Der große Unterschied ist, dass der in der Grundstufe des Autogenen Training sichere Patient sich völlig selbstständig in die "hypnotische" Stimmung versetzen kann und nicht vom Therapeuthen angeleitet werden muss.
So steht auch hier das eigene ICH und die eigene Identität dabei immer Mittelpunkt.